Mittwoch, 8. August 2007

Let's talk about GEX, baby!

Hier mal wieder ein kleines "Häppchen" bezüglich meiner Diplomarbeit. Wie bereits erwähnt hat meine Studie den deutschen Aktienmarkt als Datengrundlage. Besonderes Augenmerk lege ich hierbei auf den GEX®, den German Entrepreneurial Index. Dieser Index wurde vom Center of Entrepreneurial and Financial Studies der TU München entwickelt. Seit Anfang 2005 nun ergänzt der GEX® die Indexfamilie der Deutschen Börse. Das besondere an diesem Index ist seine Zusammensetzung, denn es gibt zwei Auswahlkriterien, die ihn von den anderen Indizes deutlich unterscheiden. Zum einen darf der Börsengang der Unternehmen im GEX® nicht länger als zehn Jahre zurück liegen. Ferner müssen alle Unternehmen "eigentümerdominiert" sein. Soll heißen, die Gründerfamilie(n) halten noch 25% bis 75% der Stimmrechte am Unternehmen. Natürlich, wie nicht anders zu erwarten war, müssen die GEX®-Teilnehmer auch im Prime Standard der Deutschen Börse gelistet sein.


Indizes haben u.a. die Aufgabe, die Performance am Kapitalmarkt zu messen. In Verbindung mit den zugehörigen Statistiken und historischen Daten geben sie uns Aufschluss über die Wertentwicklung unserer Kapitalanlagen und geben uns somit Entscheidungshilfen zur Hand. Bei der bisherigen DAX®-Familie unterscheiden sich die Indizes durch Unternehmensgröße und Branchenzugehörigkeit.
Neben der bereits erwähnten Informationsfunktion erfüllen Indizes natürlich noch weitere Funktionen, wie Handelsfunktion, Anlagefunktion sowie als Benchmark für Investoren.
Der GEX® im speziellen könnte hierbei zum Beispiel als Indikator und Benchmark für Private-Equity-Investoren in Bezug auf die Exitmöglichkeit in Form eines IPO (Initial Public Offering) fungieren.

Wer noch mehr zum Thema GEX® erfahren möchte, der kann sich bei den von mir benutzten Quellen informieren:

  • GEX® – Der neue Mittelstandsindex; Broschüre der Deutsche Börse Group
  • German Entrepreneurial IndeX, in: Finanzbetrieb 2/2005, S.118-126
  • Ein Jahr „German Entrepreneurial Index“ – Bestandaufnahme und Analyse, in: Finanzbetrieb 1/2006, S.10-17

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