Freitag, 10. August 2007

Jim Cramer and the subprime standard

Seit Wochen hält uns die Hypothekenkrise in den USA in Atem. Spätestens seit der "Fastinsolvenz" der IKB wissen wir, dass die Krise auch Europa erreicht hat. Täglich meldet eine weitere Bank, wie Union Investment, Sal. Oppenheim oder die WestLB die Schliessung eines weiteren Fonds. Da ist es wohl keine Überraschung, wenn der ein oder andere ausflippt. Um zu verstehen, um welche Größenordnung es sich bei dieser Krise handelt, muss man nur einen Blick auf die Schlagzeile (!) der heutigen Ausgabe des Handelsblattes werfen: "EZB stützt das Finanzsystem". Die EZB versorgt die EU-Geschäftsbanken mit "unbegrenzter Liquidität". Das erste und bis gestern auch einzige Mal, dass diese Massnahme ergriffen wurde, war direkt nach den Anschlägen am 11. September 2001. Im Bezug auf das Ausmaß dieser exzeptionellen Krise, erinnerte ich mich an einen Artikel, den ich bereits am 08. August 2007 im Handelsblatt über den "Amoklauf" des Börsengurus Jim Cramer gelesen hatte. Heute habe ich mir das Video mal zu Gemüte geführt. Alter Schwede, dieser Typ ist wirklich auf 110!

Das Video findet ihr hier. Wer keine Lust hat, den ganzen Beitrag zu gucken, dem sei gesagt, dass Mr. Cramer ab 1:55 Min anfängt sukzessive auszuflippen.


Wie ihr euch sicherlich vorstellen könnt, geniesst dieses Video bei den Investmentjungs an der Wall Street und in London bereits legendären Status. Da ist es nicht verwunderlich, dass die ganze Aktion auch schon in Remixfrom exisitiert.
Hier also der Remix zusammen mit Fatboy Slims "Right here, right now".

Zu guter Letzt möchte ich noch hinzufügen, dass ich das etwas unglückliche
Wortspiel mit "living the subprime standard" nicht bedacht hatte, als ich meine
Blogadresse wählte. Denn obschon die Videos von Jim Cramer ganz amüsant sind,
gibt es sicherlich den ein oder anderen dort draussen, den diese Krise sehr schwer
zu schaffen macht und der darüber mit Sicherheit nicht lachen kann inklusive
Jim Cramer.
Denn man sollte immer im Hinterkopf behalten, um welches Ausmaß
es sich bei dieser Krise handelt, nicht nur für die Banker, aber natürlich auch für
all die Menschen, die ihre Jobs und ihr Geld deswegen verlieren. Nicht zu
vergessen die Familien, die auf der Strasse stehen, weil sie ihre Hypotheken
nicht mehr zahlen können.

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